Im Rahmen ihrer Sommertour im nördlichen Rheinland-Pfalz besuchte MdL Daniel Köbler, sozialpolitischer Sprecher der Grünen im Landtag, begleitet von Anna Neuhof, Vorstandssprecherin des Kreisverbandes Altenkirchen, und Inge Rockenfeller, Stadträtin aus Neuwied, die Lebenshilfe in Neuwied.

Der Verein Lebenshilfe Neuwied-Andernach e.V., hat sich die Integration von Menschen mit geistiger Behinderung in die Gesellschaft zum Ziel gesetzt. Frank Potthast, erster Vorsitzender, und die Vorstandsmitglieder Jürgen Rohde, sowie Jürgen P. Herglotz, erläuterten den interessierten Gästen anschaulich die Ziele und Arbeitsweisen des Vereins.

In den Siebziger Jahren wurde die Lebenshilfe als Selbsthilfegruppe von betroffenen Eltern gegründet und hat sich mit 120 Mitgliedern und 90 Mitarbeitenden zu einem wichtigen Faktor im Bereich Integration und Betreuung von Menschen mit Behinderung entwickelt. Mit einem vielfältigen Angebot, beginnend bei dem Angebot einer integrativen Kindertagesstätte, über die Begleitung in beschützenden Werkstätten, bis hin zum begleiteten Einzelwohnen, wird ein selbständiges Leben unterstützt.

Herr Potthast machte auf die Schwierigkeiten aufmerksam, die entstehen, wenn Menschen mit zunehmendem Alter und einem dauernden Hilfebedarf in der Begleitung der Lebenshilfe verbleiben möchten. Der Wechsel der Kostenträger von der Eingliederungshilfe zu Pflegekassen ist meist auch mit einem Wechsel in ein Pflegeheim/Seniorenheim verbunden. Weiter merkte er an, dass mit einem höheren Betreuungsschlüssel die Begleitung von Menschen mit Behinderungen noch deutlich verbessert werden könnte.

Der Landtagsabgeordnete Daniel Köbler sagte zu, dass seine Fraktion alles dazu tun will, um die gesetzlichen Rahmenbedingungen für eine gute Förderung zu schaffen. Bereits 2018 soll es ein Landesinklusionsgesetz für Rheinland-Pfalz geben. Zum Schluss wurde vereinbart, dass man sich in einem Jahr wieder treffen will, um über bessere Bedingungen für die gute Arbeit der Lebenshilfe zu sprechen.

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