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Bürgerfreundliche Abfallkonzepte statt hoher Müllgebühren

Bei einer Besichtigung der Biovergärungsanlage der Firma Bellersheim in Boden, Westerwald, diskutierten die Vertreter der Kreisverbände des nördlichen Rheinland-Pfalz über  ein bürgerfreundliches Abfallkonzept. Von Landkreis zu Landkreis werden derzeit unterschiedliche Konzepte  in der Abfallpolitik verfolgt. Während der Landkreis Rhein-Hunsrück die Rekommunalisierung erfolgreich durchgeführt hatte und dadurch die Müllgebühren für die Bürgerinnen und Bürger senken konnte, gibt es im Landkreis Mayen-Koblenz noch kein bürgerfreundliches Abfallkonzept mit Kostentransparenz und niedrigeren Müllgebühren.


Der Landkreis Mayen-Koblenz hat
nach wie vor die teuersten Müllgebühren landesweit.
Im Landkreis Altenkirchen wurde bereits vor Jahren ein transparentes
Gebührensystem bei den Müllgebühren eingeführt.
Die Firma Bellersheim entsorgt den Biomüll und Grünschnitt der Land-
kreise Westerwald und Altenkirchen. In einer selbst konzipierten Anlage werden die
Bioabfälle einer Vergärung zugeführt. Hieraus wird Biogas zur Stromerzeugung
gewonnen. Das Biogas wird ins Netz eingespeist (z. Zt. Jährlich 3,8 Mio.
Kilowattstunden). Die anfallende Wärme kann bislang leider nur zu einem Drittel
genutzt werden, da es keinen gewerblicher Abnehmer in unmittelbarer Nähe des
Werkes  gibt und auch kein Nah- oder Fernwärmenetz existiert.
Ob eine Rekommunalisierung für einen Landkreis möglich ist, oder ob mit
einer mittelständischen Entsorgungsfirma zusammengearbeitet werden kann,  ist
von Kreis zu Kreis vor Ort zu entscheiden.
Nach Überzeugung der Teilnehmer können die bestehenden Kooperationen z.B.
bei den mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlagen (MBA) in Linkenbach
und Singhofen, aber auch bei der Vergärungstechnologie deutlich ausgebaut
werden.
Einig waren sich die Vertreter  der Kreisverbände und der Firma Bellersheim,
das kreisübergreifende  Zusammenarbeit und Kooperationen dort sinnvoll sind, wo
Synergieeffekte und Wirtschaftlichkeit zu einer bürgerfreundlicheren,
preiswerteren und umweltgerechteren Entsorgung führen und die privaten Haushalte
entlastet werden.
Ferner bestand Einigkeit darin, dass die Müllvermeidung und Müllverwertung Vorrang
vor der Müllverbrennung haben soll.
Auf Europa-, Bundes- und Landesebene werden entsprechende Initiativen zur
verstärkten Förderung von Müllvermeidung und Müllverbrennung  gestartet, um die
Müllverbrennung soweit möglich, zu vermeiden und auf einen geringstmöglichen
Umfang zu begrenzen.
Die bündnisgrünen Verteter werden künftig verstärkt die Abfallpolitik regional
abstimmen und auf umfassende Informationen der Bürgerinnen und Bürger
besonderen Wert legen.
Hier wurde an verschiedenen Landkreisen Kritik laut, die derzeit ohne umfassende
Information ihrer Entscheidungsgremien überregionale Lösungen im Bereich des
Bioabfalls auch über die Landesgrenzen hinweg vorbereiten.

Informationen und Anregungen können Sie senden an
Klausmeurer@t-online.de

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